Raclette war besonders in den 80ern bis weit in die 90er hinein ziemlich angesagt. Dabei handelt es sich um eine Art Tischgrill mit einer Heizplatte an der Oberseite und, je nach Größe, 4 bis 8 kleinen Pfännchen, die man unterhalb der Platte in das Gerät einschieben kann.
In diese Pfännchen gibt man eine spezielle Art von Käse, nämlich den bekannten Walliser Raclette-Käse, sodass dieser unter der Heizspirale zu schmelzen beginnt. Es eignet sich aber auch fast jede andere Art von Schnittkäse. Auf die Grillplatte oberhalb kann dann wahlweise alles mögliche an Zutaten gelegt werden, von mariniertem Fleisch über Fisch oder Meeresfrüchte bis hin zu Kartoffelscheiben, Gemüse oder worauf man eben so alles Appetit hat. So kann sich jeder am Tisch seine eigenen Portionen selbst zubereiten, ganz nach persönlichem Geschmack.
Zum ersten Mal kennengelernt hab ich Raclette bei meiner Tante, ungefähr Mitte der 80er. Nur wenig später hatten plötzlich immer mehr Leute in unserem Bekanntenkreis so einen praktischen Tischgrill zu Hause. Aber erst gegen Ende der 80er haben wir uns dann auch einen zugelegt.
Von dem Zeitpunkt an war Raclette bei uns das typische Abendessen für Weihnachten, Silvester, Geburtstage oder sonstige Anlässe, wo man einfach mit Familie oder Freunden über Stunden gesellig zusammensitzt und mit wenig Aufwand ein überwältigendes Ergebnis erhält. Denn da man alle benötigten Zutaten schon im Lauf des Tages vorbereiten und bis zur Verwendung in Schälchen und auf kleinen Tellern im Kühlschrank aufbewahren kann und sie später nur noch auf den Tisch stellen muss, hält sich die Arbeit, die man damit hat, sehr in Grenzen.
Raclette-Grill Erinnerst Du Dich? Erzähle uns über Deine Erinnerung an damals. Zum Kommentar. Lieben Dank!!!
