Sehr gerne hab ich dieses Spiel in meiner Kindheit gespielt: Fang den Hut von Ravensburger. Bereits 1927 erstmalig erschienen, zählte es somit schon in den 60er oder 70er Jahren zu den Klassikern unter den Brettspielen. Unzählige Male hab ich zusammen mit Freunden, Eltern und Großeltern ganze Nachmittage oder Abende damit verbracht. Es war einfach ein spaßiger und unterhaltsamer Zeitvertreib für Jung und Alt.
Zu Beginn wurden die kegelförmigen Hütchen verteilt, von dem jedem Spieler in der ausgewählten Farbe Rot, Gelb, Blau oder Grün sechs Stück zur Verfügung standen. Dann wurde gewürfelt und man durfte die entsprechende Anzahl von Feldern auf dem Spielbrett ziehen. Dabei galt es, sowohl die Figuren der Gegenspieler einzufangen, als auch aufzupassen, dass man nicht selbst zum Opfer wurde. Denn jedes Mal, wenn man ein bereits besetztes Feld erreicht hatte, konnte man seine Spielfigur über die des Gegners stülpen und diese somit zu seiner Beute machen.
Dieser Prozess konnte beliebig oft wiederholt werden. So entstanden manchmal richtige Türme aus eingefangenen Spielfiguren, die mit etwas Pech aber auch schnell wieder in den Besitz des anderen übergehen konnten. Deshalb war es umso wichtiger, die eingefangenen Spitzhüte schnell ins eigene Ausgangsfeld zu bringen, denn nur dort waren sie vor erneutem Diebstahl sicher. Hütchen der eigenen Farbe, die sich unter Umständen mit im Turm befanden, waren wieder frei und konnten erneut am Spielgeschehen teilnehmen.
Sieger war am Ende, wer die meisten gegnerischen Hüte eingefangen, oder wer überhaupt noch eigene zugfähige Figuren auf dem Brett hatte.
Bildquelle: Puppenhausmuseum
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