Na, erinnert ihr euch noch an dieses blinkende, piepende Ding, das in den 80ern unsere Wohnzimmer unsicher gemacht hat? Genau, ich meine Senso! Dieses Gedächtnisspiel war der Renner und sorgte nicht nur für jede Menge Spielspaß, sondern auch für schweißtreibende Momente, wenn man mal wieder die Reihenfolge der Farben durcheinandergebracht hat. Es war der perfekte Mix aus Nervenkitzel und Spaß – und irgendwie hat es die ganze Familie gepackt. Egal, ob nach der Schule mit Freunden oder am Sonntag mit den Eltern: Senso war immer eine Herausforderung.
Senso, im englischsprachigen Raum als „Simon“ bekannt, wurde 1978 von Ralph H. Baer und Howard J. Morrison entwickelt und vom Spielehersteller Parker uns Später Milton Bradley (MB) vertrieben. Das Spielgerät war ein runder Apparat mit vier großen Feldern in den Farben Rot, Blau, Gelb und Grün. Jedes Feld hatte seinen eigenen Ton, und die Aufgabe war es, sich die Reihenfolge der Lichter und Töne zu merken und sie in der gleichen Reihenfolge nachzumachen. Klingt einfach? Naja, anfangs war es das vielleicht, aber spätestens ab Stufe sechs wurde es richtig kniffelig. Wer es bis in die höheren Levels schaffte, durfte sich als echter Gedächtnis-Profi feiern lassen.
Das Faszinierende an Senso war, dass es so einfach aufgebaut war und trotzdem süchtig machte. Keine komplizierten Regeln, kein Brett und keine Würfel – nur Konzentration und schnelle Reflexe. Das Beste daran war, dass wirklich jeder mitmachen konnte. Ob Grundschulkinder, Teenager oder sogar Oma und Opa: Bei Senso hatte jeder die gleiche Chance, sich zu beweisen. Besonders toll war es, wenn die ganze Familie mitfieberte und man versuchte, den bisherigen Highscore zu knacken.
Natürlich gab es damals auch andere elektronische Spiele, die uns in ihren Bann zogen. Zum Beispiel das ebenfalls von MB produzierte Merlin – Der elektronische Zauberer, das mit seinen roten Knöpfen und coolen Sounds ähnlich faszinierend war. Aber Senso hatte einfach diesen besonderen Reiz – vielleicht, weil man dabei ständig an seine eigenen Grenzen kam. Es war immer ein kleiner Triumph, wenn man eine Runde geschafft hat, die man vorher nie geschafft hätte.
Warum war das Ganze so spannend? Weil es nicht nur ein Spiel war, sondern eine Art Wettkampf gegen sich selbst und alle anderen. Es war immer wieder ein Erlebnis, wenn man sich konzentrierte, die Lichter beobachtete und hoffte, keinen Fehler zu machen. Und die Sounds! Diese Töne sind doch bis heute in unseren Köpfen. Es reichte ein falscher Druck, und das ganze Gerät piepste einem vorwurfsvoll entgegen. Der Frust war dann groß, aber man wollte es sofort wieder versuchen.
Eine Nutzerin in einem Forum schrieb: „Ich habe stundenlang mit Senso gespielt, meistens alleine, um besser zu werden. Mein Ziel war immer, meinen großen Bruder zu schlagen. Wenn ich’s dann tatsächlich geschafft habe, war ich stolz wie Oskar!“ Und genau das war Senso: ein Spiel, das uns motivierte, immer besser zu werden und uns selbst zu übertreffen.
Heute ist Senso tatsächlich immer noch erhältlich, allerdings in etwas moderneren Varianten. Die Farben leuchten heller, die Sounds sind etwas klarer, aber das Prinzip ist unverändert geblieben. Wer Lust auf Nostalgie hat, kann das Spiel ganz einfach online kaufen und sich erneut der Herausforderung stellen. Oder es den eigenen Kindern zeigen – vielleicht können sie dann mal nachvollziehen, womit wir uns damals die Zeit vertrieben haben.
Falls ihr euch an weitere Spiele aus der Zeit erinnern möchtet, schaut doch mal in die Kategorie Elektronische Spiele der 70er und 80er auf Erinnerst Du Dich?. Dort findet ihr noch viele weitere Klassiker, die uns damals begeistert haben.
Senso – MB Spiele...Erinnerst Du Dich? Erzähle uns über Deine Erinnerung an damals. Zum Kommentar. Lieben Dank!!!
Hammer!
Ich hatte die Pocket – Variante (9 V Block und 3 Mignonzellen)
Gespielt bis zum völligen Wahnsinnigwerden unserer Eltern.
Das Gerät und die Originalverpackung besitze ich heute noch. (Ich könnte ja mal wieder…..)
„… eh oh uh eh ah eh uh“ Einen Moment bitte, ich muß erst noch kurz die Reihenfolge abdrücken. Ich spiele jetzt seit fast 40 Jahren 24/7 durchgängig und das Ding hat mich bis heute noch nicht geschafft… kann mal bitte einer die Guinessbuch-Leute anrufen, hab grad keine Hand frei …
Ja, erinnere mich noch, das ich damals bei der MB Werbung im Fernsehen immer 100 %ig konzentriert war, aber sowas von 😉
Das wahr ja mal ne geile Sache früher