Ja, an Neonfarben kam man in den 80ern tatsächlich nicht vorbei. Aber nicht nur, dass die Klamotten schon meistens ein bunter Mix aus allen möglichen schrillen Farben waren, die Accessoires durften dem natürlich in nichts nachstehen. Halsketten, Armreifen, Ringe, Ohrringe, Haarspangen, Haargummis, Schnürsenkel, Gürtel, Sonnenbrillen, sodass auch wirklich jedes Detail abgedeckt war. Und man trug ja nicht nur ein Stück davon, oder eine einzelne Farbe, sondern war regelrecht überlagert mit dem Zeug. Ergänzend kamen dann auch noch neonfarbene Fingernägel dazu, am besten an jedem Finger eine andere Farbe. Es gab nichts, was es nicht gab, jede Kombi war erlaubt – je auffälliger, umso besser. 😀
Ich glaub, meine erste Erfahrung im Bereich „Styling Extreme“ hab ich im Alter von etwa 12 gemacht. Damals kam gerade ein Film ins Kino, der erst ab 16 war, den meine beste Freundin und ich aber unbedingt sehen wollten. Also mussten wir uns vorher erst mal optisch ein paar Jahre älter schummeln. Zunächst wurde dick Make-up aufgetragen, Fingernägel mit Neonlack angemalt, die Haare toupiert und mit buntem Glitzerspray „betoniert“. Das Spray war eigentlich eher für den Fasching gedacht, aber der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel. 🙂
Nachdem wir ausgesehen haben wie in einen riesigen Farbkübel gefallen, dazu noch ausgestattet mit bunten Netzshirts sowie riesigen Ohrringen, mehreren Lagen Halsketten, Armbändern, Gürteln, alles natürlich in leuchtendem Neon oder Strass, sind wir wie zwei behangene Weihnachtsbäume losgezogen. Es muss zum Schreien ausgesehen haben, aber immerhin kamen wir tatsächlich ohne Probleme rein ins Kino. 🙂 Wobei ich ja nicht glaube, dass man uns tatsächlich für 16 gehalten hat. Wahrscheinlich wusste man einfach nur unsere Bemühungen zu schätzen. 😉
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80er Jahre Neon-Modeschmuck und Accessoires Erinnerst Du Dich? Erzähle uns über Deine Erinnerung an damals. Zum Kommentar. Lieben Dank!!!