Schreibmaschine Triumph Gabriele

https://www.ebay.de/itm/224635884729?var=0&mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338765336&toolid=20006&customid=DE_353_224635884729.145382105734~1424855152485-g_EAIaIQobChMIieuprMqvggMVGYRoCR0kSgQ0EAQYASABEgJFifD_BwE

Auf genau so einem Gerät hab ich meine ersten Tippversuche gestartet. Dasselbe Design, derselbe vergilbte Farbton, dasselbe Modell. Diese mechanische Schreibmaschine „Gabriele“ von Triumph aus dem Jahr 1962 hatten meine Eltern in den 70er Jahren noch im Schrank stehen. Sie kam in einem schwarzen Koffer daher, der sich mit einem Reißverschluss öffnen und hochklappen ließ. Dann musste man nur noch einen Papierbogen in die schwarze Schreibwalze einziehen und konnte loslegen.

Ja, ab und zu ist man im Eifer des Gefechts mal mit dem Finger zwischen die Tasten geraten, und nicht selten hat man so auch gleich zwei oder drei auf einmal erwischt. Das führte dazu, dass die zugehörigen Typenhebel gleichzeitig ausgelöst wurden und beim Anschlag zusammengeklemmt sind. Dann musste man sie wieder mühsam auseinander fummeln. Vorsicht war ebenfalls geboten bei der Nutzung gewisser Buchstaben, wie z.B. dem „O“. Hat man die Taste zu fest angeschlagen, hatte man hinterher ein Loch ins Papier gestanzt.

Am Ende einer geschriebenen Zeile wurde immer ein Klingeln ausgelöst, das einem signalisierte, dass es an der Zeit war, den großen silbernen Hebel zu betätigen, um zur nächsten Zeile zu gelangen. Auch die Hochstelltaste hatte ihrem Namen damals noch alle Ehre gemacht. Nach ihrer Betätigung ging der gesamte wuchtige Papierträgerwagen tatsächlich jedes Mal mit einem Ruck hoch, um einen Großbuchstaben aufs Papier zu zaubern. Als weniger angenehm hab ich den Wechsel des Farbbandes in Erinnerung, da man sich nach getaner Arbeit optisch meist kaum noch von einem Schornsteinfeger unterschieden hat. 😀

Als Kind hab ich von der Maschine eine Zeitlang wirklich regen Gebrauch gemacht. Inspiriert durch Sendungen, die ich im Fernsehen gesehen hatte, hab ich immer meine eigenen kleinen Geschichten getippt. Natürlich waren sie sehr banal und meistens auch nicht besonders lang, weil nach wenigen Seiten das Interesse an der jeweiligen Handlung auch schon wieder verflogen war. Es gab halt immer wieder neue Geschichten, die meine Aufmerksamkeit erregt hatten, und die ich dann unbedingt umsetzen wollte. Aber Spaß hat es auf jeden Fall immer gemacht.

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1 Kommentar zu „Schreibmaschine Triumph Gabriele“

  1. Wir hatten eine Princess 200 Kofferschreibmaschine. Das Teil tat bis in die 80er ihren Dienst, dann hängte irgendwann der Farbbandtransport und ich bekam die nicht mehr zum laufen. Ich erinnere mich an endlose 10 Fingerübungen als Hausaufgabe zum Schulkurs. Viele Jungs waren wir allerdings nicht. So Vier oder Fünfe. Ach ja, der Einsatz von Tipex war auch nicht der Hit.

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