Das etwas merkwürdig anmutende, autoähnliche Gefährt, in dem auch ein bisschen Roller schlummerte und das ab 1955 erstmalig auf Deutschlands Straßen gesichtet wurde, hatte trotz seiner winzigen Erscheinung das Potential, großes Aufsehen zu erregen. Die Rede ist von der Isetta von BMW.
Nachdem die Bayrischen Motoren Werke Mitte der 50er Jahre kurz vor dem Aus standen, benötigten sie einen Kassenschlager, der einfach und kostengünstig herzustellen war. Das war die Geburtsstunde der Isetta, später im Volksmund auch liebevoll als „Knutschkugel“ bezeichnet.
Ein bisschen wirkte das kleine Wägelchen wie von einem anderen Stern. Auch hatte es auf den ersten Blick den Anschein, als wäre die Isetta sorgfältig um die Insassen herum gebaut worden. Viel Platz und Bewegungsfreiheit bot sie nicht, und so rollte sie mit ihren anfangs 12 PS gemächlich über die Fahrbahn. Als weitere charakteristische Besonderheit war der Ein- und Ausstieg nicht wie üblich durch Seitentüren möglich, stattdessen öffnete die Isetta ihre Pforte nach vorne.
Ein Fahrzeug, aus der Not heraus geboren und dennoch zum Kultobjekt herangereift, obwohl die Produktion schon 1962 wieder eingestellt wurde. Und ganz sicher steht auch heute noch das eine oder andere Liebhaberstück irgendwo in einer Garage und wird von Zeit zu Zeit herausgeholt, um ein paar Runden zu drehen und alte Erinnerungen aufleben zu lassen.
Bildquelle: BMW
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